Früherkennung, Dr. med. Heike Reichwein Minnerop
Früherkennung ermöglicht Chancen
Krebs ist eine Diagnose, vor der sich viele zu Recht fürchten. Dabei haben die Tumorerkrankungen - auch der Brust- und Gebärmutterhalskrebs - dank der verbesserten Möglichkeiten der Früherkennung vielfach ihren Schrecken verloren. Wir wissen heute: Krebs ist oft heilbar, wenn er früh genug erkannt wird!! Allerdings: Immer noch zu wenige Frauen nutzen die Chance der Früherkennung!
Die moderne Medizin ist heute dazu in der Lage, Krebserkrankungen schon im Frühstadium, das heißt bei Veränderungen auf der Zellebene, zu erkennen. In den letzten 20 Jahren hat die Forschung eine Vielzahl von Untersuchungsmethoden entwickelt, mit denen sich der bösartige Zell- und Gewebeveränderungen frühzeitig und sicher diagnostizieren lassen.
Die Richtlinien zur Krebsfrüherkennung der Krankenversicherungen stammen allerdingsaus den 70iger Jahren. Eine Früherkennung, die diesen Namen verdient, umfasst mehr die Tastuntersuchung von Brust- und Unterbauchorganen und den Zellabstrich am Gebärmuttermund, den Früherkennungsrichtlinien vorsehen.
Zu einer Früherkennung, die den individuellen Bedürfnissen und der familären Vorgeschichte der Frau gerecht wird, zählen:
• Ultraschalluntersuchung der Unterbauchorgane und der Brust (wichtig: ein modernes Ultraschallgerät mit hochauflösendem Schallkopf)
• HPV-Test (Humanae papillomae Viren gelten als Mitversacher des Gebärmutterhalskrebses)
• immunologischer Stuhltest zur Früherkennung von Darmkrebs - auch schon vor dem 50. Lebensjahr
• Dünnschicht-Zytologie (verbesserter Abstrich)
• Urin-Tumor-Test zur Früherkennung von Blasenkrebs
Die Untersuchungen der Krebsvorsorge plus können Sie in unserer Praxis in Anspruch nehmen. Unser Praxisteam informiert Sie gern ausführlich, welche Verfahren für Sie sinnvoll und wichtig sind.